Besonders erfreulich auch die Tatsache, daß sich auch Vertreter aus Vereinen einfanden, die derzeit noch keine Jugendarbeit betreiben und sich hier neu, oder wieder, engagieren wollen.
Zu Beginn stellte Helmut Stadler Möglichkeiten vor, die Vereinen zur finanziellen Unterstützung zur Verfügung stehen. Verwundert zeigte er sich dabei, daß oftmals die naheliegenden „Töpfe“, wie Etats für Jugendarbeit in den Städten und Gemeinden oftmals nicht nachgefragt würden.
Im weiteren Verlauf erläuterte der Vorsitzende der Bayerischen Schachjugend die aktuelle Situation in den Vereinen. Die Zahlen, so Stadler, deuten leider darauf hin, daß viele Vereine mit starken Mitgliederrückgängen zu kämpfen hätten und wohl mittelfristig aus der Vereinsliste des BSB verschwinden werden. Vereinsfusionen, so Stadler, seien dabei der falsche Weg die Probleme in den Vereinen zu lösen, da sich an der mangelnden Nachwuchsarbeit ja nichts ändere, und der Untergang des neuen, fusionierten Vereins somit schon vorprogrammiert sei. Hier sprach sich der Vorsitzende der BSJ für ein Umdenken in den Vereinen und Kreisen aus.
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von links: Michael Klein (DSJ), Helmut Stadler (BSJ), Walter Rädler (SC Vaterstetten)
Im weiteren Verlauf wurden anhand eines Vortrags Möglichkeiten zur Mitgliederwerbung, sowie die Möglichkeiten in der Jugendarbeit, als auch die entstehenden Probleme angerissen und dargestellt.
Wichtig sei es aber, die phlegmatische Zufriedenheit in den Vereinen zunächst zu überwinden und planmäßig mit einer Mitgliederwerbung zu beginnen. Wie diese aussehen könnte, bzw. mit welchen Problemen zu rechnen sei, wurde ebenso angerissen, wie die möglichen Kosten.
Unterstützt wurde dieser Teil des Lehrgangs bereits durch Ergänzungen von Michael Klein und Falco Nogatz von der Deutschen Schachjugend, die in einem 3. Teil der Veranstaltung die Möglichkeiten darstellten, wie ein nationaler Verband den Vereinen Unterstützung anbieten kann. Dabei wurden neben den günstigen Werbematerialien, auch Wettbewerbe und andere Veranstaltungen erläutert.
Erfreulich dabei, daß sich die 11 Teilnehmer der Veranstaltung in einer Abschlußrunde erneut sehr positiv über die Veranstaltung äußerten. Sogar eine Teilnehmerkritik „über den Erwartungen“ zeigt, daß die bereits bei der gleichen Veranstaltung in Mühldorf geäußerte positive Kritik keine Eintagsfliege war. Somit steht fest, daß die Veranstaltung, die im Übrigen für die Teilnehmer kostenlos ist, weiter fortgeführt werden soll.