Liebe Schachfreunde
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Liebe Jugendliche,
Liebe Eltern und Betreuer,
Bei diesem winterlich, weihnachtlichem Wetter fällt es fast leicht, sich auf das baldige Jahresende und das damit bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Ob es an den kürzeren und kälteren Tagen liegt, ob es tatsächlich das Weihnachtsfest mit den Traditionen ist oder ob es eben „nur“ das kalendarische Jahresende ist, mag jeder für sich selbst entscheiden, aber sowohl im beruflichen, wie auch im privaten wird zu dieser Zeit meist innegehalten und auf das vergangene Jahr Rückschau gehalten. Wie sollte es dann eben in der Schachjugend auch anders sein?
Wie auch anderswo stellt man sich natürlich die Frage, ob die gesteckten Ziele und Erwartungen für das Jahr 2010 erreicht worden sind. Dabei denke ich, daß wir in der BSJ mit den grundlegenden Aufgaben wie Spielbetrieb und Leistungssport sehr zufrieden sein können. Unsere Referenten haben aus Sicht der BSJ ihre Aufgaben gut erfüllt und größerer Unstimmigkeiten oder Kritiken sind nicht an uns heran getragen worden.
Auch mit den Ergebnissen unserer „Spitzenspieler“ bei den DEM´s können wir uns gut sehen lassen. Bei den DEM U-10 hatten wir mit Arshak Ovsepyan (München Süd-Ost) und Florian Dürr (SC Erlangen 48/88) gleich 2 Spieler unter den TOP 10. Mit Rang 12 ergänzte Richard Litzka (SC Starnberg) das gute Abschneiden. Auch in der U-12 konnten sich 2 Spieler aus Bayern unter den erste 10 plazieren (Constantin Müller, Schachklub München Südost und Ferdinand Xiong, Schach-Club Vaterstetten). Ein tolles Ergebnis fuhren unsere Mädchen in der Altersklasse U-14 ein. Zwar blieb das oberste Treppchen verwehrt, aber gleich 4 Spieler unter den ersten 9 ist sicher ein gutes Resultat, mit dem alle zufrieden sein können (4. Nadja Berger, SC S.-W. Schweinheim; 5.Laura Gamisch, SC Kreut; 6. Katharina Mehling (Spvgg 1946 e.V. Stetten) und 9. Christina Winterholler (SK Ingolstadt). In der U-16 kam Eduard Miller (SC Forchheim) mit Rang 3 aufs Treppchen, während Leon Mons (SC Forchheim e.V.) mit Rang 7 und Maximilian Berchtenbreiter (SGem Pang/Rosenheim) mit Rang 8 das gute Ergebniss komplettierten. Bei den Mädchen schaffte Hanna-Marie Klek (SC Erlangen 48/88) in dieser Altersklasse sogar den „Silberplatz“, während Leah Zimmerer (SK 1929 Mainaschaff) mit Rang 9 sich ebenfalls unter den ersten 10 plazieren konnte. Mit Julian Jorczik gab es in der U-18 sogar einen deutschen Titel. Auch Blasius Nuber (SC Dillingen) gelang mit Rang 3 in dieser Altersklasse sogar noch ein weiterer Treppenplatz. Ebenfalls mit Rang 3 gelang Christian Künstler (SK 1929 Mainaschaff) in der offenen U-25 ein Platz auf dem Treppchen, während Simon Voggenreiter (SK Freising) in der offenen U-14 mit Rang 5 diesen knapp verpasste.
Allen diesen Spielern gratuliere ich zu Ihrem Erfolg, wohl wissend, daß hier viel Fleiß und Arbeit dahinter steckt. Gleichwohl geht mein Dank aber auch an die Betreuer und Trainer vor Ort und in den Vereinen, die sich meist nicht mit minder wenigem Aufwand um ihre Schützlinge kümmern müssen, um diese Ergebnisse zu erreichen!
Nachdem wir mit Ralf Käck schon einmal eine Hilfskraft im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres beschäftigt hatten, haben wir mit Michael Braun seit September erneut einen „FSL´ler“ in unseren Reihen. Michael Braun wird aber dieses mal in einer Kooperation mit dem Bezirk Mittelfranken und dem Schachverein Roth beschäftigt. Inwieweit wir uns hier weiter über das Jahr 2011 engagieren ist noch offen. Die Rahmenbedingungen für die Stellen ab September 2011 sind derzeit noch nicht geklärt und zudem wird der Verwaltungsaufwand für die Schachjugend immer größer. Hier wäre die Politik gefragt, zum einen die Rahmenbedingungen möglichst früh festzulegen und zum anderen den Verwaltungsaufwand für die Verbände zu vereinfachen.
Dafür hat leider unsere Mädchenreferentin Regina Heyne ihre Tätigkeit im Herbst beendet. Ich möchte ihr auch auf dieser Ebene für Ihr Engagement, insbesondere für ihre Aktivitäten bei den Meisterschaften vor Ort, nochmals meinen Dank aussprechen.
Hier werden wir so bald wie möglich eine Nachfolgerin finden müssen. Doch gerade hier zeigt sich ein großes Problemfeld der BSJ: geeignete Funktionäre für die Verbandsarbeit sind schwierig zu finden. Zwar betrifft dies nicht nur die BSJ allein, auch die meisten anderen Verbände klagen über diese Problematik, aber ich glaube nicht, daß wir es uns leisten können, auf Dauer 4 Ämter auf Landesebene entweder überhaupt nicht besetzt zu haben, oder kommissarisch zu bearbeiten (Öffentlichkeitsarbeit, Lehrgänge, Breitenarbeit und nun Mädchenarbeit). Dies geht genauso wenig, wie es sich Vereine nicht leisten sollten, ohne Jugendleiter und entsprechender Arbeit ihren Verein zu führen.
Dies scheint für die kommenden Jahre umso wichtiger, da wir derzeit mit vielen Maßnahmen versuchen, die Schachwelt in Bayern für die Jugendarbeit attraktiver zu gestalten. Neben den Ausbildungsmöglichkeiten Kinderschachpatent, Schulschachpatent und Vereinskonferenzen haben wir nun auch im November damit begonnen, für unsere Jugendsprecher eine interessante Ausbildungsreihe zu starten. Dabei sind diese Maßnahmen keine Einbahnstraßen: auch wir können bei diesen Maßnahmen einiges lernen.
Weiter werden wir versuchen, mit den Bezirken und Kreisen die Jugendarbeit in den Vereinen weiter nach vorne zu bringen.
In diesem Sinne war es schon in diesem Jahr das Anliegen der BSJ, die Problematik der verhältnismäßig vielen Vereine ohne Jugendarbeit weiter publik zu machen. Ich denke, daß ist uns auch in einem weiten Bereich gelungen. Dies zeigen u.a. auch einige Briefe und Mails, die ich von Vereinsvertretern im Laufe des Jahres zu diesem Thema erhalten habe.
Ein geplantes Treffen mit den Bezirksvertretern im November, bei dem Maßnahmen erläutert werden sollten um die Entwicklung „verbandstechnisch“ zu begleiten, ist leider nicht zu Stande gekommen! Hier wird aus Sicht der BSJ aber weiter ein Fokus im neuen Jahr liegen (müssen). Dies sollte auch im Hinblick auf die demographische Entwicklung ein zentrale Arbeit in allen Verbandsebenen spielen, die durch Rückgang in den jüngeren Altersklassen bereits jetzt regional schon deutlich zu spüren ist.
Im Jahr 2011 werden wir natürlich versuchen, unser Tagesgeschäft mit der gleichen Qualität wie in diesem Jahr zu bewerkstelligen. Weiterhin werden aber die Punkte „Suche nach geeigneten Funktionären“, „Aktivierung der Jugendarbeit in den Vereinen“, „Zusammenarbeit mit den Bezirken auf dem Gebiet der Jugendarbeit“ und „Ausbildung“ im Focus stehen.
Auch wird sicherlich das Sportevent im Juni in Burghausen einen markanter Punkt im Jahresablauf darstellen. Hier werden wir mit der Deutschen Schachjugend kooperieren und den Sport „Schach“ möglichst gut verkaufen.
Auch wenn wir nicht alle Ziele im Jahr 2010 erreicht haben, so können wir doch im Großen und Ganzen mit dem Erreichten zufrieden sein. Dies ist nicht zuletzt auch durch das vielfältige ehrenamtliche Engagement in den Bezirken, Kreisen und vor allem den Trainern, Betreuern und Helfern vor Ort, in den Vereinen, zu verdanken.
Ihnen allen gilt mein besonderer Dank für Ihr Engagement, ihre geopferte Freizeit und für Ihre Bereitschaft, sich für die Jugendlichen in den Vereinen einzubringen.
In diesem Sinne wünsche ich allen ehrenamtlichen Kräften in der Schachjugendarbeit, sowie den Eltern und nicht zuletzt auch den Kindern, Jugendlichen und Junioren ein ruhiges, gesegnetes und erholsames Weihnachtsfest und viel Erfolg um Neuen Jahr.