Dies ist eine einmalige Chance für das Schulschach, wir betreten Dimensionen, die das Schulschach zuvor noch nie gesehen hat.
CASTLE (Erasmus +)
Eine italienisch-spanisch-deutsche Kooperation für Schachpädagogik in der Grundschule
Wissenschaftliche Studien belegen den vielfältigen Nutzen von Schach - besonders im Grundschulalter. Darum hat das Europäische Parlament im März 2012 dazu aufgerufen, Schach in die Bildungssysteme der EU-Länder aufzunehmen und Fördermittel der EU zur Verfügung zu stellen.
Im Projekt CASTLE (A Chess curriculum to Advance Students´ Thinking and Learning skills ins primary Education) wird erstmals in internationaler Zusammenarbeit ein Schachlehrplan entwickelt und seine Anwendung getestet an drei italienischen Grundschulen der Region Piemont, an vier spanischen Grundschulen in Madrid und an fünf deutschen Grundschulen in Bayern. In jedem Land beteiligen sich jeweils fünf erste, zweite und dritte Klassen des Schuljahrs 2014/15, also insgesamt etwa 350 Schulkinder. Alle Klassen erhalten über die Projektdauer von drei Schuljahren etwa eine Stunde wöchentlich Schachunterricht während der Projektmonate (mit Ausnahme der bayerischen dritten Klassen, für die nach zwei Jahren der Schulübertritt ansteht).
Montag, 29. September 2014
Castle + (Erasmus)
Es geht nicht um die Entdeckung künftiger Schachmeister sondern um Begabungsförderung für alle Kinder. Schach wird darum nicht primär als Wettkampfspiel mit Siegern und Verlierern eingeführt sondern als vielfältiger Rätsel- und Spielraum. Der Lehrplan von CASTLE zielt vorrangig auf Problemlösungskompetenz, Logik, abwägendes und vorausschauendes Denken statt auf die Vermittlung taktischer Motive und strategischen Grundwissens. Kinder der ersten Klassen und teilweise der zweiten Klassen beginnen mit Psychomotorik – das steht für Koordinationsspiele auf einem vier mal vier Meter großen Schachfeld – bevor sie im zweiten Jahr mit Brett und Figuren fortsetzen. Einige der zweiten und alle dritten Klassen steigen sofort mit Schach am Brett ein. Von da an sind die Kinder eingeladen, auf der zum Projekt gehörenden Website Viktors Schachhaus zu üben und zu spielen.
Schach und Psychomotorik werden von (Klassen-)Lehrerinnen und Lehrern der eigenen Schule unterrichtet. Anhand ihrer regelmäßigen Rückmeldungen wird das Lehrmaterial fortlaufend bewertet und überarbeitet. Die Lernfortschritte der Kinder werden außerdem mittels kleiner Tests vor, während und nach dem Projekt erfasst. Die Auswertung dieser Daten liegt bei Erziehungs- und Kognitionswissenschaftlern der Universitäten Turin, Passau und (wahrscheinlich) Liverpool, die das Projektteam beraten und unterstützen.
CASTLE wurde unter mehr als 250 in Italien 2014 für Erasmus plus-Förderung eingereichten Schulprojekten am höchsten gewertet und gereiht. Der Initiator des Projekts Alessandro Dominici ist zugleich sein leitender Koordinator.
Die Deutsche Schulschachstiftung ist ein Netzwerk von Lehrern und Lehrerinnen, die sich für Schachunterricht an deutschen Schulen einsetzen und ihn professionalisieren. Der Vorsitzende Walter Rädler ist Grundschullehrer an einer Projektschule und nimmt mit seiner Klasse am Projekt teil. Die deutsche Koordination liegt bei Stefan Löffler, der auch Direktor der Londoner Schulschachkonferenzen ist und Schulschachprojekte in mehreren Ländern berät.
Der italienische Projektpartner Alfiere Bianco (deutsch: Weißer Läufer) ist ein auf Bildungs- und Sozialprojekte spezialisierter Verein. Sein Vorsitzender Alessandro Dominici hat Schachunterricht an mehr als hundert Grundschulen in Piemont aufgebaut und mehr als tausend Lehrerinnen und Lehrer in ganz Italien für Schach ausgebildet. Psychomotorik mit Schach und Viktors Schachhaus, eine kindgerechte pädagogische Website, gehen auf seine Initiative zurück. Er hat in Turin zwei international Schulschachkonferenzen geleitet und berät nationale und internationale Verbände in Schulschachfragen.
Eine italienisch-spanisch-deutsche Kooperation für Schachpädagogik in der Grundschule
Wissenschaftliche Studien belegen den vielfältigen Nutzen von Schach - besonders im Grundschulalter. Darum hat das Europäische Parlament im März 2012 dazu aufgerufen, Schach in die Bildungssysteme der EU-Länder aufzunehmen und Fördermittel der EU zur Verfügung zu stellen.
Im Projekt CASTLE (A Chess curriculum to Advance Students´ Thinking and Learning skills ins primary Education) wird erstmals in internationaler Zusammenarbeit ein Schachlehrplan entwickelt und seine Anwendung getestet an drei italienischen Grundschulen der Region Piemont, an vier spanischen Grundschulen in Madrid und an fünf deutschen Grundschulen in Bayern. In jedem Land beteiligen sich jeweils fünf erste, zweite und dritte Klassen des Schuljahrs 2014/15, also insgesamt etwa 350 Schulkinder. Alle Klassen erhalten über die Projektdauer von drei Schuljahren etwa eine Stunde wöchentlich Schachunterricht während der Projektmonate (mit Ausnahme der bayerischen dritten Klassen, für die nach zwei Jahren der Schulübertritt ansteht).
Es geht nicht um die Entdeckung künftiger Schachmeister sondern um Begabungsförderung für alle Kinder. Schach wird darum nicht primär als Wettkampfspiel mit Siegern und Verlierern eingeführt sondern als vielfältiger Rätsel- und Spielraum. Der Lehrplan von CASTLE zielt vorrangig auf Problemlösungskompetenz, Logik, abwägendes und vorausschauendes Denken statt auf die Vermittlung taktischer Motive und strategischen Grundwissens. Kinder der ersten Klassen und teilweise der zweiten Klassen beginnen mit Psychomotorik – das steht für Koordinationsspiele auf einem vier mal vier Meter großen Schachfeld – bevor sie im zweiten Jahr mit Brett und Figuren fortsetzen. Einige der zweiten und alle dritten Klassen steigen sofort mit Schach am Brett ein. Von da an sind die Kinder eingeladen, auf der zum Projekt gehörenden Website Viktors Schachhaus zu üben und zu spielen.
Schach und Psychomotorik werden von (Klassen-)Lehrerinnen und Lehrern der eigenen Schule unterrichtet. Anhand ihrer regelmäßigen Rückmeldungen wird das Lehrmaterial fortlaufend bewertet und überarbeitet. Die Lernfortschritte der Kinder werden außerdem mittels kleiner Tests vor, während und nach dem Projekt erfasst. Die Auswertung dieser Daten liegt bei Erziehungs- und Kognitionswissenschaftlern der Universitäten Turin, Passau und (wahrscheinlich) Liverpool, die das Projektteam beraten und unterstützen.
CASTLE wurde unter mehr als 250 in Italien 2014 für Erasmus plus-Förderung eingereichten Schulprojekten am höchsten gewertet und gereiht. Der Initiator des Projekts Alessandro Dominici ist zugleich sein leitender Koordinator.
Die Deutsche Schulschachstiftung ist ein Netzwerk von Lehrern und Lehrerinnen, die sich für Schachunterricht an deutschen Schulen einsetzen und ihn professionalisieren. Der Vorsitzende Walter Rädler ist Grundschullehrer an einer Projektschule und nimmt mit seiner Klasse am Projekt teil. Die deutsche Koordination liegt bei Stefan Löffler, der auch Direktor der Londoner Schulschachkonferenzen ist und Schulschachprojekte in mehreren Ländern berät.
Der italienische Projektpartner Alfiere Bianco (deutsch: Weißer Läufer) ist ein auf Bildungs- und Sozialprojekte spezialisierter Verein. Sein Vorsitzender Alessandro Dominici hat Schachunterricht an mehr als hundert Grundschulen in Piemont aufgebaut und mehr als tausend Lehrerinnen und Lehrer in ganz Italien für Schach ausgebildet. Psychomotorik mit Schach und Viktors Schachhaus, eine kindgerechte pädagogische Website, gehen auf seine Initiative zurück. Er hat in Turin zwei international Schulschachkonferenzen geleitet und berät nationale und international Verbände in Schulschachfragen.
Der spanische Projektpartner Club Ajedrez Villalba ist ein Schachklub im Norden Madrids, der Sozialprojekte leitet oder an ihnen beteiligt ist. Sein Vorsitzender Luis Blasco ist Schiedsrichter, Organisator und Projektmanager. Seine Pionierarbeit mit Buben, die mit ADHS diagnostiziert sind, hat hervorragende Resultate und wird international beachtet.
Es beteiligen sich die Grundschule Gärtnerplatz München, Grundschule Hammerschmiede Augsburg, Grund- und Mittelschule Kirchseeon, Volksschule Mitwitz, Theo-Betz-Schule Neumarkt in der Oberpfalz, Istituto Comprensivo Santorre di Santarissa Savigliano, Istituto Comprensivo Papa Giovanni XXIII Savigliano, Istituto Comprensivo di Cavallermaggiore, möglicherweise Istituto Comprensivo Bartolomeo Muzzo Racconigi und vier noch nicht mitgeteilte spanische Grundschulen.
Zeitplan
Oktober – Dezember 2014 Entwicklung der gemeinsamen Lehrmaterialien und des pädagogischen Handbuchs
Januar 2015 Lehrerfortbildung
Februar – Mai 2015 Projektunterricht des ersten Jahrs (15 wöchentliche Lektionen)
Juni – September 2015 Entwicklung der Lehrmaterialien und Handbücher fürs zweite und dritte Jahr
Oktober 2015 – Mai 2016 Projektunterricht des zweiten Jahrs
Oktober 2016 – Mai 2017 Projektunterricht des dritten Jahrs
Dezember 2016 – August 2017 Revision der Lehrmaterialien und Handbücher / Kommunikation der Resultate
Deutsche Koordination: Stefan Löffler journalistloeffler@gmail.com +43 650 2189098
Gesamtkoordination: Alessandro Dominici dominici@alfierebianco.com +39 393 2277051
Schach und Psychomotorik werden von (Klassen-)Lehrerinnen und Lehrern der eigenen Schule unterrichtet. Anhand ihrer regelmäßigen Rückmeldungen wird das Lehrmaterial fortlaufend bewertet und überarbeitet. Die Lernfortschritte der Kinder werden außerdem mittels kleiner Tests vor, während und nach dem Projekt erfasst. Die Auswertung dieser Daten liegt bei Erziehungs- und Kognitionswissenschaftlern der Universitäten Turin, Passau und (wahrscheinlich) Liverpool, die das Projektteam beraten und unterstützen.
CASTLE wurde unter mehr als 250 in Italien 2014 für Erasmus plus-Förderung eingereichten Schulprojekten am höchsten gewertet und gereiht. Der Initiator des Projekts Alessandro Dominici ist zugleich sein leitender Koordinator.
Die Deutsche Schulschachstiftung ist ein Netzwerk von Lehrern und Lehrerinnen, die sich für Schachunterricht an deutschen Schulen einsetzen und ihn professionalisieren. Der Vorsitzende Walter Rädler ist Grundschullehrer an einer Projektschule und nimmt mit seiner Klasse am Projekt teil. Die deutsche Koordination liegt bei Stefan Löffler, der auch Direktor der Londoner Schulschachkonferenzen ist und Schulschachprojekte in mehreren Ländern berät.
Der italienische Projektpartner Alfiere Bianco (deutsch: Weißer Läufer) ist ein auf Bildungs- und Sozialprojekte spezialisierter Verein. Sein Vorsitzender Alessandro Dominici hat Schachunterricht an mehr als hundert Grundschulen in Piemont aufgebaut und mehr als tausend Lehrerinnen und Lehrer in ganz Italien für Schach ausgebildet. Psychomotorik mit Schach und Viktors Schachhaus, eine kindgerechte pädagogische Website, gehen auf seine Initiative zurück. Er hat in Turin zwei international Schulschachkonferenzen geleitet und berät nationale und internationale Verbände in Schulschachfragen.
Eine italienisch-spanisch-deutsche Kooperation für Schachpädagogik in der Grundschule
Wissenschaftliche Studien belegen den vielfältigen Nutzen von Schach - besonders im Grundschulalter. Darum hat das Europäische Parlament im März 2012 dazu aufgerufen, Schach in die Bildungssysteme der EU-Länder aufzunehmen und Fördermittel der EU zur Verfügung zu stellen.
Im Projekt CASTLE (A Chess curriculum to Advance Students´ Thinking and Learning skills ins primary Education) wird erstmals in internationaler Zusammenarbeit ein Schachlehrplan entwickelt und seine Anwendung getestet an drei italienischen Grundschulen der Region Piemont, an vier spanischen Grundschulen in Madrid und an fünf deutschen Grundschulen in Bayern. In jedem Land beteiligen sich jeweils fünf erste, zweite und dritte Klassen des Schuljahrs 2014/15, also insgesamt etwa 350 Schulkinder. Alle Klassen erhalten über die Projektdauer von drei Schuljahren etwa eine Stunde wöchentlich Schachunterricht während der Projektmonate (mit Ausnahme der bayerischen dritten Klassen, für die nach zwei Jahren der Schulübertritt ansteht).
Es geht nicht um die Entdeckung künftiger Schachmeister sondern um Begabungsförderung für alle Kinder. Schach wird darum nicht primär als Wettkampfspiel mit Siegern und Verlierern eingeführt sondern als vielfältiger Rätsel- und Spielraum. Der Lehrplan von CASTLE zielt vorrangig auf Problemlösungskompetenz, Logik, abwägendes und vorausschauendes Denken statt auf die Vermittlung taktischer Motive und strategischen Grundwissens. Kinder der ersten Klassen und teilweise der zweiten Klassen beginnen mit Psychomotorik – das steht für Koordinationsspiele auf einem vier mal vier Meter großen Schachfeld – bevor sie im zweiten Jahr mit Brett und Figuren fortsetzen. Einige der zweiten und alle dritten Klassen steigen sofort mit Schach am Brett ein. Von da an sind die Kinder eingeladen, auf der zum Projekt gehörenden Website Viktors Schachhaus zu üben und zu spielen.
Schach und Psychomotorik werden von (Klassen-)Lehrerinnen und Lehrern der eigenen Schule unterrichtet. Anhand ihrer regelmäßigen Rückmeldungen wird das Lehrmaterial fortlaufend bewertet und überarbeitet. Die Lernfortschritte der Kinder werden außerdem mittels kleiner Tests vor, während und nach dem Projekt erfasst. Die Auswertung dieser Daten liegt bei Erziehungs- und Kognitionswissenschaftlern der Universitäten Turin, Passau und (wahrscheinlich) Liverpool, die das Projektteam beraten und unterstützen.
CASTLE wurde unter mehr als 250 in Italien 2014 für Erasmus plus-Förderung eingereichten Schulprojekten am höchsten gewertet und gereiht. Der Initiator des Projekts Alessandro Dominici ist zugleich sein leitender Koordinator.
Die Deutsche Schulschachstiftung ist ein Netzwerk von Lehrern und Lehrerinnen, die sich für Schachunterricht an deutschen Schulen einsetzen und ihn professionalisieren. Der Vorsitzende Walter Rädler ist Grundschullehrer an einer Projektschule und nimmt mit seiner Klasse am Projekt teil. Die deutsche Koordination liegt bei Stefan Löffler, der auch Direktor der Londoner Schulschachkonferenzen ist und Schulschachprojekte in mehreren Ländern berät.
Der italienische Projektpartner Alfiere Bianco (deutsch: Weißer Läufer) ist ein auf Bildungs- und Sozialprojekte spezialisierter Verein. Sein Vorsitzender Alessandro Dominici hat Schachunterricht an mehr als hundert Grundschulen in Piemont aufgebaut und mehr als tausend Lehrerinnen und Lehrer in ganz Italien für Schach ausgebildet. Psychomotorik mit Schach und Viktors Schachhaus, eine kindgerechte pädagogische Website, gehen auf seine Initiative zurück. Er hat in Turin zwei international Schulschachkonferenzen geleitet und berät nationale und international Verbände in Schulschachfragen.
Der spanische Projektpartner Club Ajedrez Villalba ist ein Schachklub im Norden Madrids, der Sozialprojekte leitet oder an ihnen beteiligt ist. Sein Vorsitzender Luis Blasco ist Schiedsrichter, Organisator und Projektmanager. Seine Pionierarbeit mit Buben, die mit ADHS diagnostiziert sind, hat hervorragende Resultate und wird international beachtet.
Es beteiligen sich die Grundschule Gärtnerplatz München, Grundschule Hammerschmiede Augsburg, Grund- und Mittelschule Kirchseeon, Volksschule Mitwitz, Theo-Betz-Schule Neumarkt in der Oberpfalz, Istituto Comprensivo Santorre di Santarissa Savigliano, Istituto Comprensivo Papa Giovanni XXIII Savigliano, Istituto Comprensivo di Cavallermaggiore, möglicherweise Istituto Comprensivo Bartolomeo Muzzo Racconigi und vier noch nicht mitgeteilte spanische Grundschulen.
Zeitplan
Oktober – Dezember 2014 Entwicklung der gemeinsamen Lehrmaterialien und des pädagogischen Handbuchs
Januar 2015 Lehrerfortbildung
Februar – Mai 2015 Projektunterricht des ersten Jahrs (15 wöchentliche Lektionen)
Juni – September 2015 Entwicklung der Lehrmaterialien und Handbücher fürs zweite und dritte Jahr
Oktober 2015 – Mai 2016 Projektunterricht des zweiten Jahrs
Oktober 2016 – Mai 2017 Projektunterricht des dritten Jahrs
Dezember 2016 – August 2017 Revision der Lehrmaterialien und Handbücher / Kommunikation der Resultate
Deutsche Koordination: Stefan Löffler journalistloeffler@gmail.com +43 650 2189098
Gesamtkoordination: Alessandro Dominici dominici@alfierebianco.com +39 393 2277051
Geschrieben von Walter Rädler
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