Willi Hörmann trat vor knapp fünfzig Jahren in den Schachklub Marktoberdorf ein. Im Jahr 1978 übernahm er vom damaligen Vorsitzenden und Jugendleiter, dem jetzigen Ehrenvorstand, Werner Gottstein, das Amt des Jugendleiters. Diesen Posten übt er bis heute mit einer großen Begeisterung aus. Es ist jedoch nicht die reine Nachwuchsarbeit im Verein, die den Funktionär Willi Hörmann besonders auszeichnet. Vielmehr ist sein Engagement über den Tellerrand der Randsportart „Schach“ hinaus außergewöhnlich.
Seit Beginn der „Aktion Sauberes Ostallgäu“ bis 2008, also rund ein Vierteljahrhundert, bewies er seine Verbindung zu einer gesunden Umwelt. Darüber hinaus setzte er sich jahrelang für „Sport mit Aussiedlern“, „Sport mit Behinderten“ u. ä. ein, was bei den zahlreichen Aktionen des Kreisjugendrings (z. B. Verbändetag) zum Ausdruck gebracht wurde. Der deutsch-polnische Jugendaustausch 2001 war schließlich einer der ausschlaggebenden Punkte, dass die Marktoberdorfer Schachjugend unter seiner Federführung den Lions-Preis 2002 für die beste Jugendarbeit aller rund 150 Vereine in der Kreisstadt Marktoberdorf erhielt. Über zwanzig Mal beteiligte sich die Marktoberdorfer Schachjugend an der Ostallgäuer Ferienfreizeit – so auch heuer wieder. Bei all diesen Tätigkeiten kam ihm die Ausbildung zum Schach-Übungsleiter in den Achtziger Jahren stets zugute – eine Lizenz, die er durch stetige Weiterbildung in verschiedenen Bereichen bis heute auf dem Laufenden hält. Willi Hörmann ist es allein zu verdanken, dass die Marktoberdorfer Schachjugend schon sehr früh als eigenständige Abteilung im Verein (mit eigener Satzung und eigenem Jugendvorstand) besteht und sich seit den Neunziger Jahren selbständig verwaltet.
Neben diesen überfachlichen Aktivitäten übte er weitere wichtige Ämter in Vereinen und Verbänden aus: Von 1983 bis 1996 war er Zweiter Vorsitzender im Schachklub Marktoberdorf, um schließlich in den darauffolgenden acht Jahren als Präsident dem größten südschwäbischen Schachverein vorzustehen (1996 bis 2004). Als vieljähriger Vertreter des Allgäuer Jugendleiters und des Allgäuer Spielleiters bewies er auf Kreisebene Engagement. Auch in der Schwäbischen Schachjugend setzte er sich ein und zeichnete sich für die Pressearbeit im Bezirk verantwortlich. Seine Fähigkeit als Regionaler Schiedsrichter brachte ihm darüber hinaus viele Einsätze in der obersten bayerischen Spielklasse ein.