Montag, 1. April 2013
Bericht aus Kreuth
Tag 1:
In winterlichem Ambiente finden auch dieses Jahr die Bayerischen Mädchenmeisterschaften in Kreuth am Tegernsee statt. Nachdem trotz Schienenersatzverkehr alle 63 Teilnehmerinnen pünktlich eingetroffen waren begrüßte Orga-Chefin Lea Kienlein-Zach die Anwesenden und wünschte allen ein erfolgreiches Turnier. Kurz nach 14:30h wurden die Bretter zur ersten Runde freigegeben.
U10 – Runde 1:
Die Runde war kaum angepfiffen, da hatte die topgesetzte Vitalia Khamenya auch schon im neunten Zug matt gesetzt. Sonja Kukulina und Maria Schilay holten ihren ersten Punkt gegen die Röll-Schwestern und Nina Kunisch kam zu einem Matt auf h7, nachdem Jana Bardorz beim Öffnen der Diagonalen nachgeholfen hatte. Jessica Du verlor eine Figur nachdem der gefesselte Springer auf f3 von einem Bauern attackiert wurde, verfolgte aber im Anschluss mit zwei Türmen auf der e-Linie die gegnerische Dame. Doch irgendwann gelangte Julia Shvartsman mit ihrem Turm auf die zweite Reihe und setzte auf g2 matt. Einen spannenden Kampf lieferten sich Vanessa Wiemann und Constanze Maria Paoli: zunächst griff Constanze an und kam in Vorteil, doch dann konterte Vanessa mit ihren Schwerfiguren auf dem Königsflügel. Einmal hatte sie die Chance einen Turm zu gewinnen, nach dem Tausch einigten sich die beiden aber auf Remis. Annika Petzold hatte gegen Liliane Pavlov bereits einen Turm mehr, agierte jedoch etwas zu sorglos und wurde von einem Matt kalt erwischt. Die längste Partie in der U10 spielten Maria Kühne und Katarina Vuckovic, bei der Maria nach knapp 40 Zügen entscheidend in Vorteil kam.
U12 – Runde 1:
In der U12 setzte sich die #1 der Setzliste Carolin Böse dank des schnelleren Bauernsturms am Damenflügel durch, wohingegen an den Brettern 2 – 4 die nominellen Favoriten Federn ließen. Michela Manco gab nach einem Läuferopfer auf h3 seitens Ekaterina Alferova Remis und auch Verena Gauchel ging trotz Mehrfigur in die dreifache Stellungswiederholung. Verena Kolb hatte ebenfalls eine Mehrfigur, verlor dann aber per Röntgenschach einen Turm. Fabienne Held tat es ihr aber gleich, da sie einen gedeckten Bauern schlug. Glücklicherweise blieben Randbauer und falscher Läufer übrig, so dass auch hier die Punkte geteilt wurden. Nina Linder wählte die lange Rochade, die Jule Binner umgehend zum Bauernsturm nutzte und nach der Öffnung der a-Linie ging es dem weißen Monarchen an den Kragen. Claudia Laura Homfeldt und Laura-Maria Baumgärtel eroberten jeweils Material und holten den ganzen Punkt.
U14 – Runde 1:
Ausschließlich Favoritensiege gab es in der U14. Alisa Semenova nutzte eine Fesselung zum Figurengewinn und behielt auch in Zeitnot die Übersicht. Marie Oberhofer konnte dank eines Zwischenzugs eine Figur erobern und Dilan Hacklinger gewann im Königsangriff entscheidend Material. Sindy Kail unterbrach die Deckungsdiagonale mit einem Bauern was einen ganzen Turm einbrachte, während Eva Schilay den unrochierten König auf der Grundreihe attackierte, wobei Turm und Figur heraussprang. In der Partie zwischen Luise Birkner und Sarah Hausmann gab ein Freibauer im Zentrum den Ausschlag zu Gunsten von Sarah.
U16 – Runde 1:
In der U16 kam die topgesetzte Katharina Mehling überraschend nicht über ein Remis hinaus, im Doppelturmendspiel war kein Gewinnweg mehr in Sicht. Ansonsten konnten sich mit Melina Siegl, Lea Bosse, Pauline Schnepper und Kristin Braun durchweg die Favoritinnen durchsetzen.
U18 – Runde 1:
Die frisch gebackene Deutsche Meisterin Hanna Marie Klek nahm ihre Auftakthürde dank eines starken Angriffs auf den unrochierten König. Christina Winterholler griff mit beiden Springern die Rochadestellung an und eroberte so eine Qualität. Laura Gamisch setzte sich mit Hilfe der Öffnung der Königsstellung in einem Zeitnotduell gegen Jasmin Zwetz durch und Jana Schneider führte zwei Mehrbauern im Springerendspiel zum Sieg. In der längsten Partie des Tages rang Ann-Kathrin Schäfer dank einer Qualität mehr Bianca Stolcz nieder.
Rahmenprogramm:
Nach dem Essen durften die Teilnehmerinnen ihre Aggressionen auch außerhalb des Schachbretts mittels Kissenschlachtkennenlernspiel auslassen. Danach ging es mit Haifischen, Vorhängen und bunten Punkten weiter. Das blutrünstige Morden rundete einen kurzweiligen Abend ab.
Tag 2:
U10 – Runde 2:
Vitalia Khamenya und Sonja Kukulina konnten auch die zweite Partie für sich entscheiden. Vitalia nutzte den unrochierten König zu entscheidendem Materialgewinn und Sonja konnte einen gegnerischen Läufer fangen. Dagegen trennten sich Julia Shvartsman und Maria Schilay unentschieden. Dabei hatte Julia zunächst eine Figur mehr, verlor im Endspiel aber ihren Turm. Da Maria aber im Glauben eine Figur einzubüßen nochmals die Qualität opferte kam am Ende ein Läuferendspiel mit zwei Mehrbauern heraus, das Julia trotzdem remis gab. Constanze Maria Paoli profitierte davon, dass Liliane Pavlov beim Königsangriff inklusive Fesselung des g-Bauers übersah, dass f3 auch von der Dame gedeckt war und Jana Bardorz wiederlegte die Opferideen von Daiana Burger. Vanessa Wiemann hatte zunächst einen Bauern eingebüßt, als sich die Gegnerin aber auf g7 bediente und somit die g-Linie öffnete kam das schnelle Ende auf g2. Jessica Du gewann früh eine Figur und münzte diesen Vorteil in einen Sieg um. Eine kuriose Partie lieferten sich Katarina Vuckovic und Laura Röll. Katarina stand lange Zeit besser, doch dann bekam Laura die Chance matt zu setzen, zog etwas anderes und wurde selbst matt gesetzt.
U10 – Runde 3:
Das Favoritenduell zwischen Sonja Kukulina und Vitalia Khamenya wurde nach einem kapitalen Dameneinsteller von Sonja eine unerwartet einseitige Sache. Maria Schilay hatte gegen Constanze Maria Paoli eine gehörige Portion Glück. Zuerst kostete eine Springergabel eine Qualität, danach war sogar ein – schwer zu sehendes – Matt in sieben möglich. Doch dann eroberte Maria die Dame und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Vanessa Wiemann kam gut aus der Eröffnung, nach einem Figurenverlust übernahm aber Julia Shvartsman das Kommando und gewann. Katarina Vuckovic konnte im Mittelspiel die gegnerische Dame gewinnen, wohingegen sich Daiana Burger und Lea Röll friedlich auf Remis einigten. und Liliane Pavlov wurde gegen Jana Bardorz eine Springergabel zum Verhängnis. Einen langen Kampf lieferten sich Maria Kühne und Jessica Du, bei der sich im Endspiel doch die Mehrqualität von Maria gegen Jessicas Freibauernpaar durchsetzte.
U12 – Runde 2:
Die Partie am Spitzenbrett stand unter dem Motto verpasste taktische Möglichkeiten, letztlich blieb Carolin Böse eine Mehrfigur übrig. Jule Binner kam zu einem schnellen Mattangriff, da der gegnerische König in der Mitte verblieben war und Michela Manco profitierte von einem Blackout seitens Fabienne Held, die ihre per Abzug angegriffene Dame nicht wegzog. Verena Gauchel verpasste ein gewinnbringendes Turmopfer und musste sich später aufgrund eines Turmverlusts Verena Kolb noch geschlagen geben. Nina Linder gewann per Abzugsschach die Dame und Eugenia Salin eroberte schon in der Eröffnung eine Figur. Anja Grabowski sah schon wie die sichere Siegerin aus, aber Ekaterina Alferova entkam mit einem Dauerschach ins Remis.
U12 – Runde 3:
Ein schnelles Remis nach einem Abtauschfranzosen gab es an Brett 1 zwischen Jule Binner und Carolin Böse. Auch Michela Manco und Verena Kolb teilten die Punkte, wohingegen Claudia Laura Homfeldt und Ekaterina Alferova 85 Züge lang kämpften. Dabei stand Claudia zunächst unter Druck, doch nach einem Figurengewinn wendete sich das Blatt und sie gewann. Anja Grabowski konnte im Endspiel eine Figur dank einer Fesselung gewinnen und Eugenia Salin eroberte nach zähem Kampf zwei entscheidende Bauern. Verena Gauchel gewann früh einen wichtigen Zentrumsbauern und ließ anschließend ihre Bauern am Damenflügel marschieren. Julia Lautenbach nutzte ebenfalls zwei Freibauern zum Gewinn.
U14 – Runde 2:
Alisa Semenova eroberte im Mittelspiel zwei Mehrbauern und gewann, während sich Marie Oberhofer und Eva Schilay im Endspiel Turm + Springer mit Mehrbauer für Eva Unentschieden trennten. Dilan Hacklinger verwertete im Endspiel einen Mehrbauern und auch in der Partie zwischen Cora Klinkenberg und Sofie Klenk fiel die Entscheidung im Endspiel. Hier verstand es Sofie ihren Springer in Szene zu setzen und eroberte so die entscheidenden Bauern. Kristina Shvartsman opferte mutig eine Figur für einen Angriff am Königsflügel und wurde später in der Partie mit einem Turmgewinn belohnt. Alina Damrich griff am Königsflügel an und gewann eine Figur.
U14 – Runde 3:
Am Nachmittag endeten vier der sechs Partien Remis, dagegen musste sich Eva Schilay nach hartem Kampf Sindy Kail geschlagen geben, die dank aktiver Türme einen gegnerischen Turm erobern konnte. Auch Helena Pfeufer holte gegen Luise Birkner aufgrund eines frühen Bauerngewinns den ganzen Punkt. Eine spannende Partie lieferten sich Sofie Klenk und Marie Oberhofer. Hierbei hatte Sofie mit einem verbundenen Freibauernpaar am Damenflügel zunächst alle Trümpfe in der Hand, verlor aber kurz vor der ersten Zeitkontrolle eine Figur. Nun hatte Marie Gewinnchancen aber nach einigen Ungenauigkeiten beiderseits gelang es Sofie alle gegnerischen Bauern zu schlagen. Dagegen einigten sich Alisa Semenova und Dilan Hacklinger nach 20 Zügen ohne besondere Vorkommnisse remis. Sarah Hausmann hatte gegen Kristina Shvartsman bereits eine Figur mehr, gab diese aber wieder zurück. Cora Klinkenberg und Alina Damrich kämpften bis ins Leichtfigurenendspiel und einigten sich dann ebenfalls auf Unentschieden.
U16 – Runde 2:
Am Spitzenbrett zwischen Melina Siegl und Kristin Braun entstand eine verkeilte Stellung, allerdings kontrollierte Melina die a-Linie und Kristins Figuren standen etwas indisponiert auf der Grundreihe. Dies nutzte Melina in der Zeitnotphase zum entscheidenden Durchbruch aus. Lea Bosse hatte im Doppelturmendspiel die aktivere Stellung und konnte nach einer Ungenauigkeit einen entfernten Freibauern schaffen der zum Sieg ausreichte. Katharina Mehling hatte gegen Pauline Schnepper im Schwerfigurenendspiel zwei Mehrbauern im Zentrum und brachte nach dem Damentausch einen davon bis nach d7, verpasste dann aber die Möglichkeit einen Turm nach e8 zu bringen um die Entscheidung zu erzwingen und musste sich mit einem Remis begnügen. In der Partie zwischen Polina Fuks und Sophia Wetzler hatten zunächst beide ihre Möglichkeiten ehe Polina in Zeitnot in schon schwieriger Stellung eine Figur einbüßte. Martina Pils eroberte einen gefesselten Läufer und holte ebenfalls den ganzen Punkt.
U16 – Runde 3:
Melina Siegl gewann im Mittelspiel gegen Lea Bosse eine Qualität und gewann wenig später die Partie. Pauline Schnepper und Sophia Wetzler hatten beide aussichtsreiche Chancen, am Ende einigte man sich aber auf Remis. Katharina Mehling baute ihren frühen Stellungsvorteil sukzessive aus und holte ihren ersten Sieg. Alma Krastina hatte gegen Kristin Braun bereits ein symmetrisches Endspiel erreicht als eine Fesselung doch noch eine Figur kostete. Martina Pils kam aus der Eröffnung heraus zu einem starken Königsangriff der entscheidendes Material einbrachte.
U18 – Runde 2
Hanna Marie Klek kam schon vorteilhaft aus der Eröffnung und wusste die Schwächen auf den schwarzen Feldern zu einem ungefährdeten Sieg auszunutzen. Christina Winterholler nahm einen Isolani für aktives Spiel in Kauf, wonach Jana Schneider nur unter Verlust zweier Bauern den König noch aus der Gefahrenzone brachte. Im weiteren Verlauf gab Christina die Dame für zwei Türme und hatte am Ende vier Bauern übrig, die zum Sieg reichten. Franziska Mehling und Ann-Kathrin Schäfer errichten früh eine fast symmetrische Stellung und einigten sich nach 20 Zügen auf Remis. Jasmin Zwetz eroberte in einer scharfen Mittelspielstellung eine Qualität und brachte diesen Vorteil siegreich nach Hause. Bianca Stolcz konnte dank eines in zwei Richtungen gefesselten Bauers eine ganze Figur einstreichen und gewann in der Folge problemlos.
U18 – Runde 3:
Im Spitzenduell zwischen Hanna Marie Klek und Christina Winterholler wurde auf unterschiedliche Seiten rochiert, wonach Hannas Angriff schneller und zwingender war. Dabei gewann sie drei Mehrbauern und obendrein verbrauchte Christina viel Bedenkzeit, so dass sich Hanna auch in der dritten Partie keine Blöße gab. Ann-Kathrin Schäfer hatte eine druckvolle Angriffsstellung mit vielversprechenden Chancen, doch Laura Gamisch gelang es trotz Zeitnot den Spieß noch umzudrehen. Jasmin Zwetz versuchte es mit einem sizilianischen Angriff wurde aber von Bianca Stolcz ausgekontert. Lyubov Yelena konnte im Mittelspiel zunächst eine Qualität gewinnen und später wurde daraus eine ganze Figur.
Rahmenprogramm:
Heute begann das Betreuerturnier mit acht Teilnehmern, die ein Rundenturnier mit 15 Minuten austragen.
Zwischenstand
Am Abend trafen sich elf wackere Teilnehmer zur Fackelwanderung nach Kreuth und wieder zurück. Kalt wars…
Tag 3:
Vier von sieben Runden liegen hinter uns – Zeit für ein Zwischenfazit.
In der U10 übernahm Maria Schilay trotz einiger kritischer Momente in den Runden zwei und drei mit einem Sieg über die topgesetzte Vitalia Khamenya mit 3,5/4 die Führung. Vitalia, Sonja Kukulina und Jana Bardorz liegen mit 3 Punkten in Lauerstellung.
Mit Carolin Böse liegt in der U12 die Topfavoritin mit 3,5/4 in Front, gefolgt von Eugenia Salin, Verena Kolb und Anja Grabowski mit jeweils 3 Punkten. Dagegen läuft es für die #2 und #3 der Setzliste Michela Manco und Verena Gauchel noch nicht wie erwünscht, sie liegen derzeit auf den Rängen sieben und elf.
Erwartet eng geht es in der U14 zu, trotzdem konnte Dilan Hacklinger mit 3,5 Punkten den Rest des Feldes um einen halben Punkt distanzieren. Alisa Semenova liegt auf Rang zwei mit 3 Punkten vor Marie Oberhofer und Sofie Klenk mit je 2,5 Punkten. Aber auch das folgende Quintett mit 2 Punkten kann im Kampf um die Podestränge noch ein gewichtiges Wort mitsprechen.
In der U16 konnte Melina Siegl trotz harter Konkurrenz bislang alle Partien für sich entscheiden und liegt einen ganzen Punkt vor Katharina Mehling. Dahinter rangieren Kristin Braun, Lea Bosse und Pauline Schnepper mit je 2,5 Zählern.
Die zweite Spielerin mit blütenweißer Weste ist – nicht unerwartet – Hanna Marie Klek in der U18. Sie hat bereits 1,5 Punkte Vorsprung auf Laura Gamisch, Christina Winterholler sowie Ann-Kathrin Schäfer.
U10 – Runde 4:
Das mit Spannung erwartete Favoritinnenduell zwischen Vitalia Khamenya und Maria Schilay war überraschend schnell vorüber. Doch die Partie endete nicht mit dem vierten Sieg für Vitalia, was angesichts der Form der bisherigen Runden nicht unerwartet gekommen wäre, sondern Maria nutzte einen Fehler in der Eröffnung gnadenlos aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Lea und Laura Röll bereits auf ein friedliches – und sehr partieeingeberfreundliches! – Schwesternremis geeinigt. Sonja Kukulina büßte gegen Julia Shvartsman zunächst eine Figur ein, doch nachdem Julia diese per Bauerngabel wieder verlor entschieden Sonjas Mehrbauern die Partie. Maria Kühne verpasste gegen Jana Bardorz eine gute Chance und verlor nach sonst ausgeglichenem Verlauf im Endspiel eine Figur per Springergabel. Vanessa Wiemann griff am Königsflügel an und konnte auf g2 matt setzen, während Nina Kunisch mit einem Anzugsangriff eine Figur gewann. Liliane Pavlov riskierte ein Läuferopfer auf h3, doch Jessica Du tauschte daraufhin Figur um Figur bis ins gewonnene Endspiel. Annika Petzold nutzte die Läuferdiagonale a1-h8 zunächst zu einem Bauerngewinn und wenig später kam eine Qualität hinzu.
U12 – Runde 4:
Auch in der U12 trafen heute die beiden topgesetzten Spielerinnen aufeinander. Michela Manco ließ in einer Schlagkombination eine Chance aus, so dass Carolin Böse mit einer Mehrfigur ins Endspiel abwickeln konnte. Verena Kolb gewann im Endspiel per Doppelangriff eine Figur, musste diese später aber wieder zurückgeben. Doch dank der aktiveren Figuren gewann sie zwei Bauern, tauschte die verbliebenen Figuren ab und verwertete ihren Vorteil problemlos. Hin und her wogte die Partie zwischen Anja Grabowski und Claudia Laura Homfeldt bis Anja im Endspiel entscheidendes Material gewann. Sehr lange kämpften auch Verena Gauchel und Eugenia Salin. Nach ausgeglichenem Verlauf gelang es Verena im Doppelturmendspiel ihren Freibauern mit einem Hinlenkungsopfer zur Umwandlung zu bringen, zog aber die neue Dame auf ein Feld, das vom gegnerischen Turm kontrolliert wurde und verlor noch. Bei Ekaterina Alferova und Julia Lautenbach rochierten die Könige auf verschiedene Seiten, wonach Julia auf der offenen g-Linie angriff, den König bis nach b3 jagte und dort matt setzte. Fabienne Held versuchte mit Dame und zwei Springern am Königsflügel anzugreifen, allerdings gingen einem Gaul die Rückzugsfelder aus und wenig später setzte Laura-Maria Baumgärtel den entscheidenden Mattangriff auf der f-Linie. Nina Linder gewann schon in der Eröffnung eine Figur und münzte diesen Vorteil in einen ganzen Punkt um.
U14 – Runde 4:
Ein weiteres Duell Setzlistenerste gegen –zweite gab es in der U14 zwischen Alisa Semenova und Marie Oberhofer. Es kamen verschiedene Rochaden aufs Brett und beide starteten einen Königsangriff. Derjenige von Alisa sah zwar eine Nuance gefährlicher aus, aber die beiden einigten sich nach 21 Zügen auf Remis. Dilan Hacklinger hatte im Endspiel die aktiveren Figuren, die insgesamt vier Mehrbauern einbrachten. Sarah Hausmann eroberte schon in der Eröffnung einen Bauern und im Mittelspiel kam ein weiterer hinzu. Doch im Endspiel kam Eva Schilay zurück in die Partie und gewann die beiden Bauern zurück. Nicht viel los war im Duell zwischen Alina Damrich und Kristina Shvartsman, so dass man sich folgerichtig nach 22 Zügen auf Remis einigte. Sowohl Sofie Klenk als auch Cora Klinkenberg kamen schon in der Eröffnung in Vorteil und verwerteten diesen nach harter Gegenwehr.
U16 – Runde 4:
Sophia Wetzler kam einmal mehr gut aus der Eröffnung, aber ein Turmverlust bescherte Melina Siegl den vierten Sieg ensuite. Katharina Mehling kam im Königsgambit zu einem druckvollen Königsangriff, der ihr entscheidendes Materialplus einbrachte. Kristin Braun und Pauline Schnepper scheuten beide das Risiko und einigten sich nach 19 Zügen friedlich. Lea Bosse versuchte fast die kompletten fünf Stunden über den Verteidigungsriegel von Polina Fuks zu knacken, musste aber letztlich doch in die Punkteteilung einwilligen. Isabelle Lagassé hatte im Springerendspiel drei Mehrbauern, am Ende konnte Corinna Denk aber ihren Springer für den letzten Bauern opfern und rettete sich ins Remis.
U18 – Runde 4:
In der U18 wurde Topfavoritin Hanna Marie Klek heute das erste Mal richtig gefordert, da Bianca Stolcz sie unter Druck zu setzen wusste. Nachdem Hanna einige schwere Klippen umschifft hatte, eroberte sie eine Figur für zwei Bauern und setzte nach einer Kombination matt. Bei Christina Winterholler lief die Eröffnung ungünstig und sie bot daher remis, was Laura Gamisch auch annahm. Ann-Kathrin Schäfer setzte Jana Schneider im Königsgambit gewaltig unter Druck, gewann eine Figur und wenig später auch die Partie. Lyubov Yelina und Jasmin Zwetz ließen beide gute Chancen aus und nach einigem hin und her kam ein ausgeglichenes Turmendspiel aufs Brett. Franziska Mehling gewann in der Eröffnung einen Bauern, verdarb ihren Vorteil aber noch ins Remis.
Rahmenprogramm:
Nach vier Runden war heute Nachmittag einmal spielfrei. 32 Teilnehmerinnen beteiligten sich in sches Gruppen an der Hausrallye. Es galt einige schwierige Fragen zu beantworten und Rätsel zu lösen. Zusätzlich waren Fähigkeiten im Mattsetzen, Tischtennisballhochhalten und Stellung merken gefragt. Die Sieger werden am Freitag im Rahmen der Siegerehrung bekannt gegeben.
Nach dem Abendessen stand dann noch Lea´s launiger Rätselabend auf dem Programm gefolgt von diversen Werwolfrunden.
Tag 4:
Eine Runde vor Schluss stehen bereits in zwei Altersklassen die Titelträgerinnen fest. Dass es sich bei einer um Hanna Marie Klek in der U18 handelt, mag nicht überraschen. Sie konnte bislang alle sechs Partien für sich entscheiden und hat damit zwei Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz. Spannend wird es im Kampf um Platz zwei: hier hat Christina Winterholler mit vier Punkten die besten Karten vor Bianca Stolcz und Ann-Kathrin Schäfer mit je 3,5.
Auch in der U16 steht mit Melina Siegl schon die neue Bayerische Meisterin fest. Zwar gehörte sie zu den Topfavoritinnen, dass sie aber bereits eine Runde vor Schluss mit 1,5 Punkten uneinholbar in Front liegt, kam doch unerwartet. Hart umkämpft sind die weiteren Podestplatzierungen. Katharina Mehling, Lea Bosse und Kristin Braun haben 4 Punkte auf dem Konto, Pauline Schnepper und Martina Pils 3,5.
Dagegen liegen in der U14 mit Dilan Hacklinger und Alisa Semenova zwei Spielerinnen mit je 4,5 Punkten nur um einen Buchholzpunkt getrennt an der Spitze. In Lauerstellung befindet sich Alina Damrich mit 4 Punkten und auch Sofie Klenk und Kristina Shvartsman mit 3,5 Punkten sind noch Kandidatinnen für das Podest.
In der U12 führt die topgesetzte Carolin Böse mit 5 Punkten vor Verena Kolb und Jule Binner mit je 4,5 Punkten. Anja Grabowski und Verena Gauchel hoffen trotz einem Rückstand von einem Punkt noch aufs Podium.
Sehr spannend wird es in der U10, hier sind Vitalia Khamenya und Sonja Kukulina punkt- und buchholzgleich in Front. Maria Schilay hat mit einem halben Zähler Rückstand aussichtsreiche Chancen auf den dritten Podestrang. Allerdings wartet ein Quartett mit einem Punkt Rückstand bestehend aus Julia Shvartsman, Maria Kühne, Vanessa Wiemann sowie Nina Kunisch auf einen Ausrutscher von ihr.
U10 – Runde 5:
In der Spitzenpaarung stand Maria Schilay nach der Eröffnung sehr gut und hätte schon Material gewinnen können. Danach übersah sie in einer Schlagkombination einen Zwischenangriff und büßte eine Figur ein. Vitalia Khamenya eroberte eine Figur per Bauerngabel und Maria Kühne konterte den riskanten Bauernvorstoß g5 von Julia Shvartsman aus. Vanessa Wiemann nutzte die Diagonale h5-e8 um den König ins offene Feld zu treiben was eine Figur einbrachte. Hin und her wogte die Partie zwischen Nina Kunisch und Annika Petzold. Im Endspiel hatte Annika eine Figur mehr, doch Nina konnte einen Bauern zur Umwandlung bringen, was Annika einen Turm kostete. Später gelangte ein weiterer Bauer zur gegnerischen Grundreihe und entschied die Partie. Constanze Maria Paoli kam früh in Vorteil und hatte später in der Partie schon ein Matt in vier Zügen auf dem Brett, verzichtete aber auf das Damenschach und wurde prompt selbst matt gesetzt. Lea Röll versuchte es mit einem Figurenopfer, aber Liliane Pavlov war auf der Hut und konterte sie aus. Daiana Burger und Laura Röll einigten sich nach wenigen Zügen friedlich.
U10 – Runde 6:
Am Spitzenbrett gewann Vitalia Khamenya eine Figur für drei Bauern gegen Vanessa Wiemann. Nachdem Vitalia Bauer für Bauer zurückerobert hatte schien die Sache bereits gelaufen, doch im Endspiel verlor Vitalia ihre Mehrfigur durch ein Zwischenschach wieder. Aber kurz darauf verstellte Vanessa ihre Läuferdiagonale mit einem Bauern und danach war ein Freibauer nur noch unter Turmopfer aufzuhalten. Sonja Kukulina gewann nach ausgeglichenem Verlauf im Endspiel insgesamt drei Bauern und gewann. Maria Schilay übersah gegen Katarina Vuckovic eine Springergabel und musste fortan mit einer Qualität weniger spielen. Als Katarina etwas zu sorglos am Damenflügel agierte bereitete Maria einen Schwerfigurenangriff auf der g-Linie vor und konnte mit einem Springeropfer auf g3 matt setzen. Nina Kunisch hatte in besserer Stellung eine Schlagkombination nicht weit genug gerechnet, so dass sie mit einer Figur weniger dastand. Trotzdem war Maria Kühne am Ende mit einem Unentschieden zufrieden. Julia Shvartsman gewann eine Figur nachdem Liliane Pavlov nach zwei Zwischenschachs wohl vergaß eine Figur zurückzuschlagen. Schnelle Siege gab es für Annika Petzold, Jessica Du und Constanze Maria Paoli, die jeweils schon in der Eröffnung großen Vorteil erreichten und bald darauf gewannen.
U12 – Runde 5:
Carolin Böse hatte bereits zwei Bauern weniger als ihr Anja Grabowski die h-Linie zum Mattangriff öffnete. Allerdings verschmähte Carolin das Matt in zwei Zügen und begnügte sich mit einem Damengewinn. Danach hätte es noch einmal spannend werden können, aber nachdem Anja die letzte Chance ausgelassen hatte wurde sie kurz darauf matt gesetzt. Jule Binner setzte Claudia Laura Homfeldt von Anfang an unter Druck und nutzte eine Fesselung zum entscheidenden Schlag auf g3, während Verena Kolb dank starker Freibauern im Zentrum gewann. Julia Lautenbach gab gegen Michela Manco in der Eröffnung zwei Bauern ab, hatte danach aber starkes Figurenspiel und kam in eine starke Angriffsposition. Nach einigen Ungenauigkeiten entstand ein Doppelturmendspiel mit einem Mehrbauern für Julia, woraufhin die beiden remisierten. Nina Linder nutzte ihr starkes Läuferpaar um zwei Bauern zu gewinnen und wenig später auf der siebten Reihe matt zu setzen. Ekaterina Alferova versuchte am Königsflügel anzugreifen, wurde aber von Verena Gauchel im Zentrum ausgekontert. Fabienne Held gewann früh die Dame und verwertete diesen Vorteil problemlos.
U12 – Runde 6:
Das Duell der Erst- und Zweitplatzierten Carolin Böse und Verena Kolb endete überraschend früh unspektakulär remis. Dagegen lieferten sich Jule Binner und Eugenia Salin einen spannenden Kampf über 72 Züge. Dabei hatte Eugenia alle Trümpfe in der Hand, wählte dann aber eine falsche Abwicklung und hatte im Endspiel eine Figur weniger. Michela Manco und Anja Grabowski einigten sich auf Unentschieden trotz kleinerer Vorteile für Anja. Verena Gauchel gewann in einer langen Schlagkombination eine Figur und Laura-Maria Baumgärtel eroberte per Doppelangriff die gegnerische Dame. Claudia Laura Homfeldt opferte gegen Julia Lautenbach optimistisch einen Läufer auf f2 und bekam später die Figur prompt zurück. Trotzdem hatte Julia im Anschluss die besseren Möglichkeiten bis ihr die Dame abhanden kam. Fabienne Held kam zu einem schönen Figurenangriff auf die löchrige Rochadestellung und nachdem ihr Turm auf die siebte Reihe gelangte war das Matt nicht mehr zu verhindern.
U14 – Runde 5:
Zwischen Dilan Hacklinger und Marie Oberhofer kam ein scharfer Drache aufs Brett, bei dem Marie eine Qualität einbüsste sich aber in eine Zugwiederholung retten konnte. Dagegen ging es zwischen Alisa Semenova und Sofie Klenk sehr ruhig zu, entsprechend einigte man sich im ausgeglichenen Endspiel auf Remis. Sindy Kail versuchte gegen Sarah Hausmann bis ins Läuferendspiel die Entscheidung zu erzwingen, übersah dann aber den gegnerischen Bauerndurchbruch. Alina Damrich gewann mit einem Abzugsangriff eine Figur und Helena Pfeufer setzte mit einem schönen Springeropfer matt. Kristina Shvartsman belagerte einen rückständigen Bauern bis zum gewonnenen Endspiel.
U14 – Runde 6:
Sofie Klenk und Dilan Hacklinger trennten sich nach 21 Zügen friedlich, wohingegen Alisa Semenova einen Mehrbauern im Endspiel verwerten konnte. Helena Pfeufer opferte die Qualität, was von Sindy Kail jedoch wiederlegt wurde. Eva Schilay konnte einen gegnerischen Läufer fangen allerdings auf Kosten eines in der Mitte steckengebliebenen Königs. Diesem versuchte Luise Birkner zu Leibe zu rücken, doch letztlich konnte sich Eva befreien und gewann. Kristina Shvartsman und Cora Klinkenberg taten sich nicht weh und remisierten. Marie Oberhofer opferte eine Figur für drei Bauern und entblößte den gegnerischen König. In Zeitnot verschmähte sie ein Dauerschach und setzte auf Sieg, doch nachdem Alina Damrich die gefährlichen Drohungen pariert hatte, gab die Mehrfigur den Ausschlag.
U16 – Runde 5:
Am Spitzenbrett hatten abwechselnd Katharina Mehling und Melina Siegl einen Bauern mehr und einigten sich dann auf Remis. Pauline Schnepper verlor schon in der Eröffnung eine Figur, was sich Lea Bosse nicht mehr nehmen ließ. Martina Pils versuchte gegen Kristin Braun lange das Endspiel mit Läufer und drei Bauern gegen Springer und zwei Bauern zu gewinnen, musste am Ende aber doch in die Punkteteilung einwilligen. Corinna Denk hatte bereits einen Bauern weniger, drehte die Partie aber noch. Isabelle Lagassé und Alma Krastina brachten im Endspiel jeweils einen Bauern zur Umwandlung, doch dank des eingeengten Königs erzwang Isabelle trotzdem den Gewinn.
U16 – Runde 6:
Melina Siegl gewann im Mittelspiel eine Figur während sich ihre Verfolgerrinnen Katharina Mehling und Lea Bosse unentschieden trennten. Kristin Braun kam zu einem durchschlagenden Königsangriff und Pauline Schnepper verwertete zwei Mehrbauern im Endspiel. Polina Fuks gewann im Mittelspiel drei Bauern und brachte diesen Vorteil sicher nach Hause.
U18 – Runde 5:
Ann-Kathrin Schäfer übersah in einer langen Variante einen Zwischenzug, was Hanna Marie Klek einen starken Freibauern bescherte. Wenig später gewann Hanna eine Figur und setzte matt. Bei Jasmin Zwetz ging die Eröffnung mächtig daneben und so musste sie bereits nach 12 Zügen Christina Winterholler zum Sieg gratulieren. Franziska Mehling gewann im Königsindischen Angriff und Bianca Stolcz baute dank aktiver Figuren ihren Stellungsvorteil sukzessive zum Erfolg aus. Ein schnelles Ende gab es auch in der Partie zwischen Jana Schneider und Lyubov Yelina, die sich in der Eröffnung verrechnete und eine Figur einstellte.
U18 – Runde 6:
Hanna Marie Klek gewann im Mittelspiel eine Figur während sich Christina Winterholler und Bianca Stolz nach interessantem Eröffnungsverlauf auf remis einigten. Jasmin Zwetz griff mit ihren Bauern am Königflügel an, doch Franziska Mehling verteidigte sich zäh. Im Endspiel gewann Jasmin doch noch einen Bauern per Zwischenschach und nutzte ihren entfernten Freibauern zum Sieg. Sowohl Laura Gamisch und Lyubov Yelina als auch Lena Antczak und Ann-Kathrin Schäfer spielten die kompletten fünf Stunden aus. Laura gewann einen Bauern und versuchte diesen im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zu verwerten, musste nach über 30 Zügen aber einsehen, dass nichts mehr zu machen war. Dagegen wurde Ann-Kathrins Hartnäckigkeit im Schwerfigurenendspiel belohnt, da Lena zunächst selbst eine gute Chance ausließ und kurz darauf den entscheidenden Fehler beging.
Rahmenprogramm:
Zum traditionellen Tandemturnier am Abend fanden sich 21 Mannschaften ein. Von Beginn weg rollte der „Mattexpress“ (Jessica Du/Hanna Marie Klek) und besiegte in Runde drei die hochgehandelten „Uschi & Elfriede“ (Lea Bosse/Melina Siegl) sowie “Blanca y la negra“ (Lyubov Yelina/Laura Gamisch) eine Runde später. Ebenfalls mit vier Siegen starteten die „Powerfrauen“ (Lea Kienlein-Zach/Jonas Feldheim) die aber gegen den Mattexpress ebenfalls unter die Räder kamen. Erst in Runde sechs gelang es Titelverteidiger „Damenschock 373 kilo“ (Lena Antczak/Jasmin Zwetz) den Siegeszug zu stoppen. So gingen vier Teams mit 5/6 in die letzten drei Runden, doch mit dem Mattexpress konnte letztlich keiner mithalten. Mit drei Siegen zum Abschluss sicherten sich Jessica und Hanna mit 8/9 souverän den Sieg. Auf Rang zwei folgten „Uschi & Elfriede“ mit 7 Punkten und distanzierten dabei das Betreuerteam „Powerfrauen“ um einen Buchholzpunkt. Dahinter folgten die Titelverteidiger sowie „Blanca y la negra“ mit je 6,5 Punkten. Auf Rang zehn klassierte sich das beste U12 Team „Die Holzhackerinnen“ (Laura-Maria Baumgärtel/Nina Linder/Julia Shvartsman) mit 4,5 Punkten.
Endstand
Tag 5:
Nach einem spannenden letzten Tag stehen die neuen Bayerischen Meisterinnen fest:
U10: Sonja Kukulina (Schachklub München Südost)
U12: Carolin Böse (SC Bechhofen 1923)
U14: Dilan Hacklinger (SK Buchloe)
U16: Melina Siegl (SW Nürnberg Süd)
U18: Hanna Marie Klek (SC Erlangen 48/88)
Herzlichen Glückwunsch!
Während in der U16 und U18 die Siegerinnen schon gestern feststanden war es in den anderen Altersklassen spannend bis zum Schluss, gab es doch zwei Punktgleiche, in der U12 sogar drei. Jede Partie konnte wegen der Buchholz das Zünglein an der Waage sein und so wechselte die virtuelle Führung mehrmals im Verlauf der Runde wann immer eine Partie kippte. Letztlich entschied in allen Klassen nur ein halber Buchholzpunkt. Aber auch in der U16 und U18 wurde hart um die Podestränge gefightet und auch hier entschieden Nuancen, in der U16 gab gar erst die Drittwertung den Ausschlag.
Zum Abschluss noch ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen, Eltern und Betreuer für die problemlose Turnierleitung und die gute Atmosphäre. Bis zum nächsten Jahr!
U10 – Runde 7:
Julia Shvartsman hatte gegen ihre Vereinskameradin Vitalia Khamenya gute Chancen Material zu gewinnen, büßte dann aber durch eine Fesselung selbst eine Figur ein. Sonja Kukulina gewann zunächst zwei Bauern und wenig später eine Figur. Maria Schilay kam zu einem druckvollen Königsangriff, verpasste es aber die Entscheidung herbeizuführen und gab mit zwei Mehrbauern sicherheitshalber remis. Vanessa Wiemann gewann in der Eröffnung eine Figur, aber Jana Bardorz drehte nach einem Fehler von Vanessa die Partie und gewann im Endspiel mit einem starken Läuferpaar. Einen langen Kampf lieferten sich Jessica Du und Annika Petzold. Zunächst hatte Jessica eine Figur mehr, musste diese nach einem Zwischenzug aber wieder abgeben. Es wurde viel getauscht und es entstand zunächst ein Damenendspiel. Die Damen wurden getauscht und nun liefen beide mit einem Freibauern durch, obwohl die Könige jeweils ins Quadrat hätten ziehen können. Mit den neuen Damen am Brett gewann Jessica zwei Bauern und nach dem erneuten Damentausch holte sich Jessica Dame Nummer drei in dieser Partie und gewann. Katarina Vuckovic, Constanze Maria Paoli sowie Liliane Pavlov eroberten früh Material und sicherten sich den Sieg.
U12 – Runde 7:
Carolin Böse scheute das Risiko und einigte sich mit Verena Gauchel schon nach acht Zügen auf remis. Anja Grabowski gewann die Qualität per Doppelangriff, musste aber nach einer Reihe von Schächern mit dem König in die Mitte wandern. Nachdem sie bei einem Läufertausch mit der falschen Figur zurückschlug wurde sie von Jule Binner matt gesetzt. Verena Kolb griff nach unterschiedlichen Rochaden auf der g-Linie an und eroberte so eine ganze Figur. Nina Linder und Michela Manco einigten sich auf ein Remis nachdem Nina kurz davor eine sehr gute Chance ausgelassen hatte. Claudia Laura Homfeldt kam zu einem frühen Läufereinschlag auf f7, spielte in der Folge aber nicht druckvoll genug. So kam Fabienne Held zu einem Qualitätsgewinn und hatte eine vielversprechende Stellung bis sie ein Abzugsschach mit folgendem Matt übersah. Eugenia Salin gewann im Mittelspiel eine Figur und Ekaterina Alferova kam ebenfalls im Mittelspiel entscheidend in Vorteil.
U14 – Runde 7:
Alisa Semenova hatte zwar einen Mehrbauern, dieser war im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern aber nur für ein Remis gegen Alina Damrich gut. Dilan Hacklinger und Kristina Shvartsman kämpften lange bis sie im ausgeglichenen Bauernendspiel die Punkte teilten. Eva Schilay hatte in der Eröffnung Glück, dass Sofie Klenk einen möglichen Figurengewinn übersah, nutzte dann aber den in der Mitte verbliebenen König zum gewinnbringenden Angriff. Sowohl Cora Klinkenberg und Marie Oberhofer als auch Helena Pfeufer und Sarah Hausmann trennten sich nach ausgeglichenem Verlauf remis, wohingegen Sindy Kail im Turmendspiel einen Bauern eroberte und diesen verwertete.
U16 – Runde 7:
Melina Siegl zerstörte mit einem Läuferopfer auf h6 die Rochadestellung und nutzte das entstandene Loch auf f6 zur gewinnbringenden Springergabel. Katharina Mehling riß eine Lücke in die gegnerische Königsstellung mit folgendem siegbringenden Angriff und Sophia Wetzler fing im Abtauschfranzosen eine Figur. Alma Krastina griff auf der Diagonalen a1-h8 den lang rochierten König an und gewann eine Figur. Die längste Partie des Tages spielten Lea Bosse und Kristin Braun, in der Lea nach über 4 ½ Stunden ihren Mehrbauern auf d6 zum Sieg nutzte.
U18 – Runde 7:
Jasmin Zwetz lieferte Hanna Marie Klek einen harten Kampf, konnte letztlich Hannas blütenweißer Weste dennoch keinen Fleck hinzufügen, da diese ihren Mehrbauern trocken verwertete. Eine Stellungswiederholung beendete die Partie zwischen Lena Antczak und Laura Gamisch und Lyubov Yelina und Franziska Mehling remisierten im Turmendspiel. Ann-Kathrin Schäfer gewann im Mittelspiel eine Figur und Bianca Stolcz holte sich den ganzen Punkt im Endspiel dank der Überlegenheit ihres Läufers gegenüber dem gegnerischen Springer.
Rahmenprogramm:
Als letzten offiziellen Programmpunkt vor der Siegerehrung forderte Hanna Marie Klek die vier Bayerischen Meisterinnen im Blindsimultan, wobei immer zwei Spielerinnen ein Team bildeten. Da bei den jüngeren Jahrgängen nur die Buchholz über die Titelvergabe entschied erklärte sich IM Alexander Maier (SK Ingolstadt) – der im Vorjahr als Sieger des Betreuerturniers gegen die Meisterinnen im Simultan angetreten war – spontan bereit ebenfalls gegen zwei Teams anzutreten, so dass auch die Vizemeisterinnen mitspielen konnten. So trat Hanna gegen die Teams Dilan Hacklinger/Alisa Semenova (U14) sowie Melina Siegl/Lea Bosse (U16) an, während es Alexander mit Sonja Kukulina/Vitalia Khamenya (U10) und Carolin Böse/Ann-Kathrin Schäfer (U12/18) zu tun bekam. Dabei hatten die Teams jeweils 15 Minuten Bedenkzeit, die Blindspieler 30.
Leider konnte der Autor dieser Zeilen dem Spektakel nicht beiwohnen, wenn er es aber richtig mitbekommen hat, musste sich Alexander beiden Teams geschlagen geben (einmal aufgrund eines Damenseinstellers) und auch Hanna verlor gegen Melina und Lea.
Im Rahmen der Siegerehrung wurde das Ergebnis der Hausrallye bekannt gegeben. Die meisten Punkte erzielte das Team Hanna Marie Klek/Jessica Du/Vanessa Wiemann/Katarina Vuckovic. Außerdem wurde der Sieger des Betreuerturniers FM Reiner Heimrath (SC Noris Tarrasch Nürnberg) geehrt. Er konnte alle sieben Partien für sich entscheiden und setzte sich vor Alexander Wurm (Spvgg 1946 Stetten) mit 6 Punkten sowie Ronald Kühne (FC Ergolding 1932) mit 4 Punkten durch.
Endstand
Geschrieben von Sören Klemp
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